So., 22.06.2025,
Am 22. Juni ist die Wiederholungswanderung der Kirchheimer Ortsgruppe nach Beutelsbach. Die Wanderung ist Teil des Jahresprogramms zum Gedenken an den Bauernkrieg von 1525, der sich nun zum fünfhundertsten Mal jährt. Unter dem Namen „Armer Konrad“ haben sich in ganz Württemberg Bauern und Bürger zu einem Geheimbund zusammengeschlossen, der im Jahr 1514 einen vor allem von Bauern getragenen Aufstand ausgelöst hat.
Die Wanderung ist 12 km lang und enthält 100 Höhenmeter Aufstieg und 330 Höhenmeter Abstieg. Sie beginnt in Aichschieß auf dem Schurwald. Der Startpunkt wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Von Aichschieß geht es den Wald hinab nach Baach und im Tal weiter nach Schnait bis Beutelsbach, einem der Hauptorte des Aufstands. In der dortigen Gaststätte „Gaispeter“ gibt es eine Mittagseinkehr. Kurz vor dem Ende der Wanderung müssen die Teilnehmer noch einmal Kraft aufwenden, um den steilen Anstieg zur Burgruine am Kappelberg zu bewältigen. Dieser Ort hat für den Aufstand in mehrerlei Hinsicht eine Rolle gespielt. Heute beeindruckt der Ausblick auf das vordere Remstal und über den Kessel von Stuttgart hinweg bis zum Fernsehturm. Der weitere Weg führt hinab ins Dorf Beutelsbach, wo ein Besuch des Bauernkriegsmuseums vorgesehen ist.
Zum Abschluß wird das Gaispeter-Denkmal aufgesucht, eine Bronzeskulptur von Fritz Nuß. Peter Gaiß, genannt Gaispeter, war ein Tagelöhner aus Beutelsbach und aufrührerischer Redner auch an anderen Orten, der mit einer spektakulären Aktion den Aufstand entfacht hat.
Während der Wanderung erhalten die Teilnehmer Informationen über die Ereignisse des Jahres 1514 und deren wirtschaftlichen und politischen Hintergründe. Der Aufstand hat schließlich zum Tübinger Vertrag geführt, der später als Verfassungsurkunde Württembergs bezeichnet wurde.
Treffpunkt ist um 9:00 Uhr am Bahnhof Kirchheim zur Fahrt mit ÖPNV.
Wie immer sind ausreichend Getränke, je nach Gewohnheit ein kleines Vesper sowie solide Schuhe mit gutem Profil erforderlich.
Die Kosten für die Gruppenfahrkarten werden auf die Teilnehmer umgelegt. Der Eintritt in das Bauernkriegsmuseum ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter alfons.nowak@t-online.de oder Tel. 07021/864535. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt.
Gäste sind willkommen.